G wie Glossar
Als Logistiker arbeiten wir jeden Tag mit branchentypischen Begrifflichkeiten und Fachbegriffen, die Ihnen vielleicht nicht ganz so geläufig sind. Damit wir die gleiche Sprache sprechen, haben wir dieses Glossar angelegt.
Unser Glossar bietet Ihnen eine Zusammenstellung nützlicher Begriffe aus der Logistikwelt mit den jeweiligen Erläuterungen. Lassen Sie uns gerne wissen, falls es ein Wort gibt, das wir unbedingt aufnehmen sollten. Wir werden unser „Wörterbuch der Logistik“ sukzessive ergänzen und aktualisieren.
Der Vollständigkeit halber folgt hier nun die Erklärung für ‚Glossar‘
Ein Glossar (lateinisch Glossarium, von altgriechisch glōssarion, zu glōssa „Zunge, Sprache“) ist eine Liste von Wörtern mit beigefügten Bedeutungserklärungen oder Übersetzungen. (…) Insbesondere wenn es um die Beschreibung oder Erklärung einzelner Begriffe geht, wird ein Glossar auch als (Begriffs-)Abgrenzung oder als Definition bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)
Distributionslogistik: Erklärung & Definition
Die Distributionslogistik, auch Absatz- oder Vertriebslogistik genannt, umfasst alle Prozesse, die benötigt werden, um Güter von einem Unternehmen zu dessen Kunden zu überführen. Diese Prozesse sollten möglichst effektiv gestaltet sein, da sie maßgeblich über die Existenz eines Unternehmens entscheiden.
Was versteht man unter Distributionslogistik?
Als der Teil der betriebswirtschaftlichen Distribution („Verteilung“) steuert die Distributionslogistik den Güterstrom eines Unternehmens. Im Detail folgt sie drei elementaren Zielen:
- Verfügbarkeit von Waren (schnelle und komfortable Lieferung an die Kunden)
- Minimierung der Kosten (möglichst geringer Kostenaufwand für Lager, Bestand, Transport etc.)
- Maximierte Einflussnahme (bestmögliche Vermarktung der eigenen Produkte, z.B. wollen Hersteller ein hohes Mitspracherecht bei der Präsentation ihrer Waren am Ziel)
Unter Berücksichtigung der Betriebsstrukturen und der Art der Güter lassen sich weiterhin zwei Varianten der Distributionslogistik unterscheiden: Die direkte Distribution (direkter Vertrieb) und die indirekte Distribution (indirekter Vertrieb).
- Direkte Distribution: Waren werden direkt an den Endkunden geliefert, ohne Zwischenstufen (häufig bei Investitionsgütern wie z.B. Maschinen, zunehmend aber auch im eCommerce)
- Indirekte Distribution: Waren werden zunächst an Zwischenstufen geliefert, also eigenständige Groß- und Einzelhändler (entweder Einstufen-, Zweistufen- oder Mehrstufenkanal)
Welche Aufgaben hat die Distributionslogistik?
Die Distributionslogistik ist gekennzeichnet durch operative (kurzfristig), taktische (mittelfristig) und strategische (langfristig) Tätigkeiten.
- Operativ: Betrifft das Tagesgeschäft, also die Auftragsabwicklung (Versand, Kommissionierung, Verpackung, Retourenmanagement, Tourenplanung, Kundenservice etc.)
- Taktisch: Betrifft die Rahmengestaltung für die Auftragsabwicklung (Festlegen von Mindestabnahmemengen, Entscheidungen über Eigen- oder Fremdtransport, Fuhrparkmanagement etc.)
- Strategisch: Betrifft die langfristige Ausrichtung der Distributionslogistik (Standortwahl, Entwicklung von Distributionsnetzwerken, Marketingstrategien, Informationstechnologische Vernetzung im Sinne des Supply Chain Managements )